Der Konzeptkünstler Hans Haacke (85) zeigt den Kaiserring der Stadt Goslar. (Urheber/Quelle/Verbreiter: -/Stadt Goslar/dpa)

Mit dem Deutschen Hans Haacke und der in Berlin lebenden US-Amerikanerin Adrian Piper sind am Samstag zwei Konzeptkünstler mit dem Kaiserring der Stadt Goslar ausgezeichnet worden.

Allerdings waren der 85 Jahre alte Haacke und die 73 Jahre alte Piper nicht beim Festakt in der Kaiserpfalz dabei. Der Grund: Haacke lebt in New York, Piper gilt als publikumsscheu. Beide haben den Preis bereits überreicht bekommen.

Haacke war die Würdigung bereits im vergangenen Jahr zugesprochen worden. Wegen der Pandemie gab es damals aber keine Feierlichkeiten. Im Januar wurde bekannt gegeben, dass Piper den Kaiserring für das Jahr 2021 erhält. Die 73-Jährige gelte «als einflussreiche Konzeptkünstlerin und Philosophin, die seit Mitte der 60er Jahre die amerikanische Konzeptkunst maßgeblich mitprägte», hieß es in der Begründung der Jury.

Im Mönchehaus Museum in Goslar wurde am Samstag eine Ausstellung eröffnet, die Werke von Haacke und eine Auswahl von Pipers Arbeiten in einer Multimediashow zeigt.

Der undotierte Kaiserring zählt zu den bedeutendsten Preisen für moderne Kunst in Deutschland. Seit 1975 verleiht ihn die Stadt Goslar alljährlich im Oktober. Der Ring besteht aus einem in Gold gefassten Aquamarin, in den das Siegel des Kaisers Heinrich IV. eingraviert ist.

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