Schauspieler Swann Arlaud (v.l.n.r.), Regisseurin Justine Triet, Sandra Hüller und Milo Machado Graner stellen den Film «Anatomy of a Fall» («Anatomie d’une chute») bei den 76. Internationalen Filmfestspielen in Cannes vor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Cole/AP/dpa)

Vor dem Ende der Filmfestspiele in Cannes fehlt ein klarer Favorit für den Hauptpreis Goldene Palme. Einige Filme konnten besonders viele Kritikerinnen und Kritiker überzeugen. Darunter sind die beiden Wettbewerbs-Filme, in denen Sandra Hüller mitspielt. In «The Zone of Interest» von Jonathan Glazer spielt Hüller die Frau des KZ-Kommandanten Rudolf Höß. «Anatomy of a Fall» von Justine Triet überzeugte vor allem die französische Kritik. Hüller verkörpert darin die Autorin Sandra, die sich nach dem Tod ihres Manns vor Gericht verantworten muss. Die 45-Jährige hat damit gute Chancen auf den Preis als beste Darstellerin.

Sehr gute Kritiken bekam auch die Tragikomödie «Fallen Leaves» von Aki Kaurismäki. Der finnische Kult-Regisseur ist zum fünften Mal im Rennen um die Goldene Palme. «Fallen Leaves» erzählt von zwei einsamen Menschen am Rande der Gesellschaft, die auf der Suche nach Liebe sind.

Noch nicht alle der 21 Wettbewerbsfilme wurden allerdings gezeigt. Freitagabend folgen zwei weitere Premieren.

Vergangenes Jahr gewann die Satire «Triangle of Sadness» von Ruben Östlund den Hauptpreis. Östlund ist in diesem Jahr Präsident der Jury.

Erst zweimal in der Geschichte der Filmfestspiele, die dieses Jahr zum 76. Mal stattfinden, gewann eine Frau die Goldene Palme. Die Abschlusszeremonie beginnt am Samstag um 20.30 Uhr.

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