Jan Hofer fiebert dem Start von «RTL Direkt» entgegen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jörg Carstensen/dpa)

Vor den Augen von fast 15 Millionen Zuschauern hat Jan Hofer bei seiner letzten «Tagesschau» 2020 die Krawatte abgenommen – und er will sie im Fernsehen möglichst nie wieder tragen.

«Das Abnehmen der Krawatte war ja auch ein Symbol dafür, dass für mich eine Phase des Lebens zu Ende ist. Und deswegen sieht man auch: Die Krawatte ist abgeblieben. Die kommt auch nicht wieder dran. Es sei denn, es ist dringend notwendig», sagte der frühere «Tagesschau»-Chefsprecher und kommende RTL-Anchorman zum Start seiner neuen News-Sendung «RTL Direkt» am kommenden Montag um 22.15 Uhr. «Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht.»

Alles an dem Format entstehe neu, lobte Hofer sichtlich begeistert. «Wann hat man im Leben schon mal die Chance, etwas vollkommen Neues zu machen? Etwas mit zu konzipieren, mit zu gestalten und dann noch als Moderator auf die Bühne zu bringen? Mehr ist einfach nicht drin», betonte der 69-Jährige. «Im Übrigen habe ich nie gesagt, dass ich in Rente gehe. Ganz im Gegenteil. Ich hab einfach das attraktivste Angebot angenommen, das mir geboten wurde, und das war dieses hier.»

Er habe bis heute vor jeder Sendung eine Art Lampenfieber, so Hofer. «Ich glaube, wenn man das wirklich als Routine annehmen würde, hätte man schon verloren. Es gibt immer ein Kribbeln im Bauch, und zwar vor jeder Sendung. Jetzt im Augenblick ist das verstärkt, weil viele Dinge noch neu sind, vieles noch abgestimmt werden muss, die Technik eine Rolle spielt, das Zusammenspiel mit neuen Kollegen eine Rolle spielt. Es gibt viele Aspekte, die eine Rolle spielen, aber wir sind auf einem unglaublich guten Wege und am Montag starten wir durch.»

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