Sebastian Fitzek wollte eigentlich mal Schlagzeuger werden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa)

Autor Sebastian Fitzek (49) experimentiert in seinem neuen Thriller mit Musik. Er mache keinen Hehl daraus, dass er immer probiere, doch noch einen Fuß ins Musikgeschäft zu setzen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Eigentlich habe er mal Schlagzeuger werden wollen – das habe nicht geklappt. «Und jetzt habe ich eben die Möglichkeit, Musik und Buch zu verbinden.»

Zu seinem neuen Buch, das im Herbst erscheint, soll es eine eigene Playlist geben. Er habe sich die Frage gestellt: Was wäre, wenn das Leben eines verschwundenen Mädchens davon abhänge, dass man eine Playlist decodiere, die sie in Gefangenschaft zusammengestellt habe? «So entstand die Idee», sagte Fitzek.

Ein Kind der 80er Jahre

Fitzek hört selbst gerne Depeche Mode oder Prince – er sei ein Kind der 1980er. Zum Buchprojekt steuert unter anderem Rapper Kool Savas ein Lied bei.

Ob Fitzek selbst gerne Playlists anlegt oder ihm das zu fummelig ist? «Es ist ein bisschen fummelig und ich bin technisch nicht der Allerversierteste. Aber ich habe es geschafft.» Beim Schreiben mag Fitzek es dagegen ruhiger.

«Der leider viel zu früh verstorbene Andreas Franz hat mir mal auf der Buchmesse gesagt, er würde immer Soundtracks hören – Filmmusik beim Schreiben», sagte Fitzek. Er habe das ausprobiert und sofort die Kopfhörer wieder abgesetzt. Er sei mit den Bildern, die im Kopf entstanden seien, nicht mehr hinterher gekommen. «Ich konnte gar nicht so schnell schreiben», sagte Fitzek. «Also: Ich liebe Musik beim Nachdenken. Aber beim Schreiben – das geht leider nicht.»

Copyright 2021, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten,

Von