Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) und seine Frau Elke Büdenbender (l) begrüßen König Felipe und Königin Letizia vor dem Schloss Bellevue. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia hat einen dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland begonnen. Zum Auftakt wurden der König und die Königin am Montagvormittag bei strahlendem Herbstwetter von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender vor dem Schloss Bellevue mit militärischen Ehren begrüßt.

Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr spielte dabei beide Nationalhymnen. Die Staatsoberhäupter zogen sich anschließend zu einem Gespräch zurück. Büdenbender und Letizia trugen dunkelblaue Kleider, wobei sich die Blautöne etwas bissen. Felipe schritt im schwarzen Anzug mit Steinmeier die Front des Wachbataillons der Bundeswehr ab.

Bevor Gastgeber und Gäste gegenseitig ihre Delegationen vorstellten, sprachen sie ausführlich mit einer Gruppe Schülerinnen und Schüler der Joan-Miró-Grundschule, einer bilingualen Schule in Berlin. Geduldig ließen sie Selfies mit sich machen und gaben Autogramme auf deutsche und spanische Papierfähnchen, die die Kinder dabei hatten.

Eine von Freundschaft geprägte Beziehung

Der spanische König wird am Nachmittag auch von Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt empfangen. Der Bundeskanzler war erst Anfang Oktober mit seinem halben Kabinett zu deutsch-spanischen Regierungskonsultationen in La Coruña gewesen. Am Abend geben Steinmeier und Büdenbender ein Staatsbankett zu Ehren der Gäste aus Madrid.

König Felipe VI. und Königin Letizia haben Deutschland zuletzt im Dezember 2014 besucht. Der Bundespräsident und seine Frau waren im Oktober 2018 in Spanien.

Das Königspaar war bereits am Sonntagabend in Berlin angekommen. Es empfing kurz danach in der Botschaft 250 Vertreter der spanischen Gemeinde in Deutschland. Felipe betonte dabei, die bilateralen Beziehungen beider Länder seien «von Freundschaft und gemeinsamen Anstrengungen geprägt» und aktuell in einer besonders guten Phase. «Ein Beweis dafür ist die Zahl der hier tätigen spanischen Unternehmen, und auch die Handelsbeziehungen, die kulturelle Zusammenarbeit, der Tourismus.»

Felipe würdigte die Bedeutung der Auswanderer für das Bild Spaniens in Deutschland: «Hier wird eure Arbeit geschätzt und respektiert. Es war nicht einfach. Das schafft ihr jeden Tag aufs Neue.» In Deutschland leben etwa 200 000 Spanier.

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