E.T. hat ungewöhnliche Fähigkeiten, die er Elliott (Henry Thomas) zeigt - eine Szene aus «E.T. - Der Außerirdische» (undatiert). Vor 40 Jahren kam das amerikanische Sci-Fi-Märchen auf den Markt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bruce McBroom/ZDF/dpa)

Regisseur Steven Spielberg (76) hat die Entscheidung, eine Szene in seinem Film «E.T.» nachträglich zu verändern, als «Fehler» bezeichnet. Die Tatsache, dass Polizisten mit Waffen Kinder gejagt haben, gefiel dem Starproduzenten Jahre später nicht mehr. In einer Neufassung zum 20-jährigen Jubiläum des Films 2002 ersetzte er die Waffen durch Walkie-Talkies. Auf der Bühne des «TIME100 Summit» bedauerte er sein Einmischen: «Ich hätte das nie tun sollen. „E.T.“ ist ein Produkt seiner Zeit. Kein Film sollte durch die Brille überarbeitet werden, durch die wir heute schauen, egal ob freiwillig oder gezwungenermaßen.»

«All unsere Filme sind eine Art Wegweiser dafür, wo wir waren, als wir sie gemacht haben, wie die Welt ausgesehen und was die Welt empfangen hat, als wir diese Geschichten herausbrachten», erläuterte er seine Gedanken weiter. Er positionierte sich deshalb auch klar dagegen, Werke wegen anstößig empfundener Sprache neu aufzulegen – und nahm damit Bezug auf Roald Dahl, dessen Kinderbücher zu sprachlich entschärften Versionen ohne Wörter wie «fett» und «hässlich» umgeschrieben werden. Das sei in Spielbergs Augen sogar «Zensur».

Der US-Amerikaner wurde mit «E.T.» zum Meister des Blockbuster-Kinos. Erst kürzlich bezeichnete er den Film als «ziemlich perfekt». Die Geschichte kam am 11. Juni 1982 in die Kinos der USA. Der deutsche Kinostart war sechs Monate später. Mehr als 140 Millionen Menschen sollen den Film weltweit im Kino gesehen haben.

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