Mit gesenktem Haupt: Spike Lee, nachdem er versehentlich den Film «Titane» als Gewinner der Goldenen Palme bekannt gegeben hat. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Vadim Ghirda/AP/dpa)

Ups! Spike Lee, der Präsident der diesjährigen Jury des Filmfestivals Cannes, hat den Gewinnerfilm versehentlich schon früh verraten.

Als ihn die Moderatorin der Abschlussgala am Samstagabend fragte, welches denn der erste Preis sei, der verkündet werden solle, antwortete der US-Amerikaner: «Der Film, der die Goldene Palme gewonnen hat, ist ‚Titane’» – und die anderen Jurymitglieder zuckten sichtbar zusammen. Aufgeregt wurde auf der Bühne getuschelt und als erstes schließlich Caleb Landry Jones als bester Schauspieler für «Nitram» geehrt.

Viele fragten sich aber: Hatte der 64-Jährige damit schon den Hauptpreis bekannt gegeben? Das hatte er. Das wurde allerdings erst klar, als später am Abend wirklich die Goldene Palme vergeben wurde: an «Titane» der Französin Julia Ducournau. Es ist das erst zweite Mal in der Geschichte des Festivals, dass ein Film einer Regisseurin mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wird.

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