Kamerunische Künstlerin und Kuratorin Koyo Kouoh verstorben
Die kamerunische Künstlerin und Museumsleiterin Koyo Kouoh ist im Alter von 57 Jahren verstorben, kurz bevor sie die Kunstbiennale in Venedig kuratieren sollte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Die aus Kamerun stammende Künstlerin und Museumsleiterin Koyo Kouoh ist im Alter von 57 Jahren gestorben, wie die Kunstbiennale in Venedig mitteilte. Kouoh sollte im nächsten Jahr als erste Afrikanerin die 61. Auflage der renommierten Kunstausstellung in der italienischen Lagunenstadt kuratieren.

Zuletzt war sie Direktorin des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (Mocaa) in Kapstadt, Südafrika. Ihr vorheriger Posten war die Leitung der Raw Material Company, einem Zentrum für Kunst, Wissen und Gesellschaft in Dakar, Senegal, das sie selbst gegründet hatte. Zudem war sie Teil des Kuratorenteams der documenta 12 (2007) und der documenta 13 (2012) in Kassel.

Während ihrer Zeit im Mocaa konzentrierte sich Kouoh auf Einzelausstellungen von afrikanischen und afrikanischstämmigen Künstlern. Ihr Engagement und ihre Vision hinterließen einen bleibenden Eindruck in der zeitgenössischen Kunstszene.

Kouoh lebte in verschiedenen Städten, darunter Kapstadt, Dakar und Basel in der Schweiz. In einer Mitteilung wurde betont, dass die Ausstellungsmacherin eine „große Lücke in der Welt der zeitgenössischen Kunst“ hinterlässt. Ihr „außergewöhnliches intellektuelles und menschliches Engagement“ wurde von vielen geschätzt. Über die Todesursache wurden keine Informationen gegeben.


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