Stuntfrau Marie Mouroum (32) hat überraschend das Viertelfinale in der RTL-Tanzshow «Let’s Dance» verlassen. Das Publikum entschied am Freitag, dass Mouroum nach Hause gehen muss. Obwohl sie mit ihrem zweiten Tanz, einer Dreier-Salsa zusammen mit Alexandru Ionel und Evgeny Vinokurov, eine der höchsten Bewertungen des Abends erhielt, konnte sie die Zuschauer nicht so sehr begeistern wie in den vorherigen Runden.
In der zehnten Folge appellierten die Jurymitglieder immer wieder an die Kandidaten, mehr Leistung zu zeigen. Nach Mouroums erstem Tanz, einer Rumba mit Ionel, äußerte Jorge González: «Du warst ein bisschen zurückhaltend, sei nicht so zurückhaltend». Motsi Mabuse fügte hinzu: «Wir werten keine Fehler heute. Heute wollen wir eure Herzen sehen». Joachim Llambi forderte sie auf: «Gleich in der Salsa musst du einen raushauen».
Die geringe Überzeugungskraft der Teilnehmer spiegelte sich nicht nur in den Kommentaren der Jury wider, sondern auch in den Bewertungen. Nur einmal wurde die Höchstnote von 10 Punkten vergeben, und zwar an Turner Fabian Hambüchen (37), der damit seine Favoritenrolle erneut bestätigte. Er tanzte zunächst einen Wiener Walzer und danach im Trio mit Anastasia und Sergiu Maruster eine Rumba.
Hambüchen sprach in dieser Folge über sein Leben nach der Karriere als Kunstturner. «Jetzt hab ich noch so viel Zeit im Leben, dass ich fast ein zweites Leben führen kann, abseits der Sportlerkarriere», sagte er. «Find ich nochmal so eine Liebe? Man muss einfach dem Prozess vertrauen, neugierig sein, und dann werde ich schon irgendwann die Sache finden, die mich wirklich wieder sehr berührt.»
Der Olympiasieger am Reck hatte 2016 Gold bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gewonnen und seine internationale Karriere danach beendet. Ob das Tanzen seine nächste große Liebe wird, bleibt abzuwarten. Im Halbfinale müssen Hambüchen und die anderen Kandidaten in drei Tänzen antreten, darunter ein improvisierter Tanz, der aus einer Lostrommel gezogen wird.