Bei den kommenden Oscars müssen Juroren künftig mehr darauf achten, alle nominierten Filme gesehen zu haben, bevor sie ihre Stimme abgeben. Diese Regelung wurde von den Fachzeitschriften Hollywood Reporter und Deadline in Bezug auf die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berichtet.
Bislang wurde den Wählern lediglich empfohlen, nicht abzustimmen, wenn sie nicht alle Filme der Nominierungen gesehen hatten. Diese Praxis beruhte jedoch auf einem Ehrenkodex und hatte keine formellen Konsequenzen. Zukünftig wird die Academy ein Überprüfungssystem über ihr Streaming-Portal einführen. Juroren, die Filme auf anderen Plattformen gesehen haben, sind verpflichtet, ein entsprechendes Formular auszufüllen.
Die nächste Oscar-Verleihung ist für den 15. März 2026 geplant, wobei der Comedian und Talkshow-Moderator Conan O’Brien erneut als Moderator fungieren wird. Außerdem sind für die 98. Oscar-Verleihung weitere neue Regelungen in Aussicht. Beispielsweise sollen künftig die Namen aller nominierten Personen auf dem endgültigen Stimmzettel vermerkt sein. Bisher wurden in vielen Kategorien nur die Titel der nominierten Filme aufgeführt, nicht jedoch die Namen der nominierten Personen.