Prinz Harry verliert erneut im Rechtsstreit um Sicherheit
Prinz Harry hat im Rechtsstreit mit dem britischen Innenministerium um seine Sicherheitsvorkehrungen eine weitere Niederlage erlitten. Das Berufungsgericht wies seinen Einspruch ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Prinz Harry (40) hat im Konflikt mit dem britischen Innenministerium bezüglich seiner Sicherheitsvorkehrungen eine weitere gerichtliche Niederlage erlitten. Das Berufungsgericht wies Harrys Einspruch gegen eine Entscheidung zurück, die besagt, dass er und seine Familie bei Reisen nach Großbritannien nicht mehr automatisch den gleichen Sicherheitsstatus wie der Rest der britischen Royals erhalten.

Diese Entscheidung war von einem Ausschuss des Innenministeriums getroffen worden. Ein Richter hatte Harrys Forderung, dies zu ändern, im vergangenen Jahr abgelehnt und festgestellt, dass die Entscheidung weder rechtswidrig noch „irrational“ sei und keine verfahrensrechtliche Ungerechtigkeit vorliege. Auch Harrys Berufung wurde nun abgelehnt.

Harry und seine Frau Herzogin Meghan (43) haben sich vor fünf Jahren aus dem Königshaus zurückgezogen und ihre royalen Pflichten niedergelegt. Die Familie lebt mit ihren Kindern, Prinz Archie und Prinzessin Lilibet, in Kalifornien. Ihr Verhältnis zur Königsfamilie ist nach mehreren Vorwürfen angespannt.

Der Richter des Berufungsgerichts bezeichnete die Argumente von Harry, dem jüngeren Sohn von König Charles III. (76), als sowohl kraftvoll als auch bewegend. Dennoch könne das Gefühl der Benachteiligung nicht in ein rechtliches Argument zur Anfechtung der Entscheidung umgewandelt werden.

Das Ministerium argumentierte, dass Harry maßgeschneiderte Sicherheitsvorkehrungen erhalte. „Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidung nicht bedeutet, dass Sicherheitsvorkehrungen, wie sie bisher bestanden, unter keinen Umständen mehr angeboten werden“, erklärte ein Anwalt. Vielmehr gehe es darum, dass die Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr auf der gleichen Grundlage gewährt würden, da sich Harrys Status verändert habe und er den größten Teil seiner Zeit im Ausland verbringe.

Harrys Anwältin warf dem Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures vor, die Entscheidung, Harry einen geringeren Schutz zu gewähren, auf einer unzureichenden Sicherheitsanalyse basierend getroffen zu haben. Sie betonte, dass dadurch auch Harrys Kinder in Großbritannien nicht ausreichend geschützt seien. Ein weiteres Argument war, dass Al-Qaida zu Harrys Ermordung aufgerufen habe.


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