«Die jetzige Situation ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger»: Chef-Kurator Paul Spies appelliert, weiter Fotos und Objekte für die Corona-Sammlung des Berliner Stadtmuseums einzureichen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Annette Riedl/dpa)

Die mit der Corona-Pandemie entstandene neue Sammlung des Stadtmuseums Berlin soll weiter ausgebaut werden. Knapp 1000 digitale Fotos sind bisher eingesendet worden und in der Sammlung online zu sehen, wie das Museum am Freitag mitteilte.

Vor einem Jahr war die Sammlung mit einem Aufruf «Berlin jetzt!» gestartet worden. Die Pandemie bestimme auch jetzt noch den Alltag und das Leben, deshalb sollten weitere Fotografien, Objekte und Geschichten zur Veröffentlichung auf der digitalen Plattform eingesendet werden, hieß es.

«Es zeigt sich, dass viele Menschen aufmerksam durch Berlin spazieren und ihre Beobachtungen und Erlebnisse in dieser ungewöhnlichen Zeit teilen wollen», sagte Museumsdirektor Paul Spies. «Bislang haben wir vor allem Impressionen aus der ersten Welle im Frühjahr 2020 gesammelt, aber die jetzige Situation ist mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger.»

Die bisher eingesandten Zeitzeugnisse dokumentieren etwa menschenleere Plätze und Straßen in der Stadt oder verschlossene Orte. Viele Einsendungen thematisieren persönliches Erleben von Distanz, Einsamkeit oder Not, aber auch den kreativen und humorvollen Umgang mit den Folgen der Pandemie.

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