Sängerin Helene Fischer bei der TV-Spendengala "Ein Herz für Kinder". (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa)

Helene Fischer ist nach eigenen Worten «wahnsinnig enttäuscht», dass ihre Schwangerschaft vorzeitig der Öffentlichkeit preisgegeben wurde.

«Wir haben es lange bewusst zurückgehalten und es zuerst nur im aller-, allerengsten Kreis geteilt – in den Familien», erzählte der Schlagerstar in einem Interview der «Zeit». «Als ich dann meine Produktion für das ZDF aufgezeichnet habe, war ich schon relativ weit und musste ein paar wenige Menschen einweihen.» Jemand müsse sie dann «verraten haben», führte die 37-Jährige weiter aus.

Wer es war, könne sie sich nicht vorstellen. «Da muss es irgendjemanden geben in unserem Umfeld, der plaudert», stellte Fischer fest.

«Wir hatten dasselbe Spiel bei der Trennung von mir und Florian. Auch da wollten wir eigentlich gerne noch warten, bis wir damit an die Öffentlichkeit gehen, auch hier hat man uns verraten», erzählte die Sängerin. Fischer und ihr Musiker-Kollege Florian Silbereisen hatten sich 2018 nach zehnjähriger Beziehung getrennt.

Nach Medienberichten über eine Schwangerschaft hatte sich die Sängerin Anfang Oktober via Instagram an ihre Fans gewandt. «So schön meine derzeitige Verfassung auch ist, hätten wir gerne noch etwas länger gewartet, bis diese Nachricht die Öffentlichkeit erreicht», schrieb sie damals, ohne die Schwangerschaft konkret zu erwähnen. Fischer ist seit 2018 mit dem Akrobaten Thomas Seitel (36) liiert.

Nicht nur hinsichtlich der Schwangerschaft, auch insgesamt versucht die Sängerin nach eigener Aussage, ihr Privatleben zu schützen. «Ich möchte am liebsten nur meinen Job machen, als Künstlerin auf der Bühne stehen, danach die Tür schließen und einfach eine Privatperson sein.» Jedoch überschreite die Presse oft ihre Grenzen. Durch ihren Job und vielleicht auch die viele Medienberichterstattung, die sie massiv störe, habe sie gelernt, sich zwar auf der Bühne offen zu geben, Journalisten allerdings nicht in ihrem Privatleben rumbohren zu lassen. «Mein Privatleben ist mein einziger Rückzugsort, mein einziger Schutz.»

Sie werde derzeit aber nicht Tag und Nacht von Paparazzi verfolgt, sondern manchmal vor ihrem Haus oder unterwegs erwischt. «Früher hatten wir in Spanien eine Ferienimmobilie, in der es für mich irgendwann unerträglich war. Ich konnte dort gar nicht mehr abschalten, weil immer Paparazzi da waren.»

Ihren Unmut wolle sie aber nicht jedem zeigen, sagte sie der «Zeit». «Wenn ich anfangen würde, mich massiv zu ärgern, würde es mir selbst nur schaden, denn sie würden genau die Bilder kriegen, die ich nicht in der Presse sehen will – ich mit bösem Gesicht oder wie ich sie anschreie, mich in Ruhe zu lassen.» Es fühle sich teilweise an, wie in einem Käfig gefangen zu sein.

Dabei komme sie aus einem einfachen Elternhaus und führe ein relativ normales Leben. «Viele Leute können sich überhaupt nicht vorstellen, wie normal, unscheinbar und auch chaotisch mein Leben ist. Erlebt man mich privat, fallen alle Superlative ab.»

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