Steven Spielberg hat mit «The Fabelmans» seinen dritten Regie-Globe gewonnen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa)

Der Antikriegsfilm «Im Westen nichts Neues» von Regisseur Edward Berger ist bei der Verleihung der Golden Globes leer ausgegangen. Der Preis in der Sparte «bester nicht-englischsprachiger Film» ging für «Argentina, 1985» nach Argentinien. Es waren auch «Close» (Belgien), «Decision to Leave» (Südkorea) und «RRR» (Indien) nominiert.

Die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 27 Film- und Fernsehkategorien wurden in der Nacht in Beverly Hills vergeben. Weitere Gewinner der vom Sender NBC live ausgestrahlen Gala waren dieses Mal:

  • Bester Nebendarsteller: Ke Huy Quan («Everything Everywhere All at Once»)
  • Beste Nebendarstellerin: Angela Bassett («Black Panther: Wakanda Forever»)
  • Bester Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical: Colin Farrell («The Banshees of Inisherin»)
  • Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie/Musical: Michelle Yeoh («Everything Everywhere All at Once»)
  • Bester Drama-Darsteller: Austin Butler («Elvis»)
  • Beste Drama-Darstellerin: Cate Blanchett («Tár»)
  • Regie-Globe: Steven Spielberg («The Fabelmans»)

In einer Videobotschaft meldete sich außerdem Wolodymyr Selenskyj zu Wort. Der ukrainische Präsident bedankte sich für die Unterstützung seines Landes im Krieg gegen Russland. «Die Besten im zurückliegenden Jahr, das waren Sie», sagte Selenskyj der versammelten Hollywood-Prominenz über die Solidarität, die sein Land erfahren habe.

Die Golden Globes seien 1943 erstmals verliehen worden, als der Zweite Weltkrieg noch nicht vorbei gewesen sei, dessen wichtigste Schlachten aber schon geschlagen gewesen seien. «Auch der Krieg in der Ukraine ist noch nicht vorbei, aber das Blatt wendet sich und es ist bereits klar, wer am Ende gewinnt», sagte Selenskyj. 

Im vorigen Januar hatte NBC die traditionelle TV-Übertragung abgesagt. Nominierte blieben der Veranstaltung fern, an der normaler Weise zahlreiche Stars teilnehmen. Die Namen der Gewinner wurden nur über die Social-Media-Accounts des HFPA-Verbands verkündet. Grund dafür war unter anderem massive Kritik an dem Verband wegen Mangel an Diversität. Im Rahmen einer Umstrukturierung ist der Pool von Globe-Juroren nun größer und vielfältiger geworden.

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