Der Schauspieler Ryan O'Neal starb mit 82 Jahren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jacquelyn Martin/AP)

Der US-Schauspieler Ryan O’Neal, Star aus Filmen wie «Love Story», «Paper Moon» oder «Barry Lyndon», ist tot. Sein Vater sei heute «friedlich» gestorben, gab Sohn Patrick O’Neal (56) auf Instagram bekannt. Er wurde 82 Jahre alt.

Sie empfinde große Trauer, teilte die Tochter des Schauspielers, Tatum O’Neal (60), der Zeitschrift «People» mit. «Ich habe ihn sehr geliebt und ich weiß, er liebte mich auch», schrieb die Schauspielerin («Paper Moon») in der Mitteilung. Sie werde ihn für immer vermissen. 

Patrick O’Neal würdigte seinen Vater als Hollywood-Legende und als seinen «Held». Eine Todesursache nannte er nicht.

Lebensgefährtin Farrah Fawcett starb 2009 an Krebs

Ryan O’Neal hatte 2012 über eine Erkrankung an Prostatakrebs gesprochen. 2001 war bei ihm bereits Leukämie diagnostiziert worden. Seine langjährige Lebensgefährtin Farrah Fawcett («Drei Engel für Charlie») war 2009 an Krebs gestorben.

Der vierfache Vater hatte aus zwei Ehen drei Kinder. Sein ältestes Kind ist die Schauspielerin Tatum O’Neal, mit der er 1973 die nostalgische Tragikomödie «Paper Moon» drehte. Sein jüngstes Kind aus seiner Beziehung mit Fawcett, Sohn Redmond, wurde 1985 geboren.

Durch «Love Story» waren O’Neal und seine Filmpartnerin Ali MacGraw 1970 über Nacht berühmt geworden. Die Romanze zwischen dem Harvard-Studenten Oliver aus reichem Haus, der die schöne, aber nicht standesgemäße Jenny gegen den Willen seines Vaters heiratet und sie am Ende an Krebs verliert, rührte Millionen Kinogänger zu Tränen. Das Melodrama von Regisseur Arthur Hiller erhielt sieben Oscar-Nominierungen, auch für die beiden Hauptdarsteller.

Im Februar 2021 wurden MacGraw und O’Neal mit Sternenplaketten auf dem «Walk of Fame» verewigt. Die Ehrung erfolgte anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Filmklassikers.

Schauspielkolleginnen zollen Tribut

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere drehte O’Neal an der Seite von Barbra Streisand die Screwball-Komödie «Is‘ was, Doc?» (1972), mit Tochter Tatum «Paper Moon» (1973) und zwei Jahre später unter der Regie von Stanley Kubrick die Gesellschaftssatire «Barry Lyndon».

Streisand (81) zollte O’Neal Tribut. Die Nachricht von seinem Tod sei «so traurig», schrieb der Star auf Instagram zu einem gemeinsamen Foto. Sie hätten zwei Filme zusammen gedreht, «What’s Up, Doc?» und «The Main Event». «Er war lustig und charmant und er wird in Erinnerung bleiben.»

«Ruhe in Frieden, lieber Ryan», schrieb Schauspielerin Mia Farrow (78) auf Instagram und postete mehrere gemeinsame Set-Fotos. In den 1960er Jahren hatten sie die US-Fernsehserie «Peyton Place» gedreht. Sie sei damals mit 18 Jahren sehr schüchtern gewesen und habe ihn heimlich verehrt. «Er war so selbstbewusst und sehr, sehr lustig!», blickte Farrow zurück.

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