Thomas Bangalter (l) und Guy-Manuel de Homem-Christo vom Elektro-Duo Daft Punk 2013 in Los Angeles. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matt Sayles/Invision/AP/dpa)

Das mit einem Video angedeutete Ende des Elektro-Duos Daft Punk sorgt in Frankreich auf höchster politischer Ebene für großes Bedauern – allerdings auf ganz humorvolle Weise.

«Selbst getrennt wird Daft Punk im Herzen des Verteidigungsministeriums bleiben», hieß es auf dem offiziellen Twitter-Account. Dazu postete das Ministerium ein Video der Militärparade am französischen Nationalfeiertag 2017. Damals überraschte die Militärkapelle mit Musik von Daft Punk – zur großen Freude von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der im Takt wippte. Eher verwundert wirkte der damalige US-Präsident Donald Trump, der zu den Feierlichkeiten geladen war.

«Danke, dass ihr Frankreich zum Leuchten gebracht habt», schrieb das Außenministerium auf Twitter und postete ein Foto der Band mit dem Hashtag #DaftPunkForever. Auch Polizei und Feuerwehr verabschiedeten sich liebevoll von dem Duo. «Danke, Daft Punk, dass ihr die Tanzfläche in Brand gesetzt habt und denkt daran, unsere Helme zurückzugeben», schrieb die Pariser Feuerwehr. Die Police Nationale veröffentlichte ein Foto mit Mitarbeitern in Helmmontur und schrieb: «Hinter jedem Helm steckt eine Berufung.» Auch die Gendarmerie Nationale erinnerte auf Twitter noch einmal an den Auftritt der Militärkapelle zum 14. Juli.

Das Elektro-Duo Daft Punk hatte am Montag ein Video veröffentlicht, in dem die Jahreszahlen «1993-2021» eingeblendet waren. Das Duo aus Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo hatte sich 1993 gegründet. Die beiden Musiker traten stets mit Helmen auf und gaben sich geheimnisvoll. Sie gelten als einflussreiche Größen in der Elektroszene. Den größten Hit hatte Daft Punk 2013 mit dem Song «Get Lucky» – damals räumten die Franzosen bei den Grammys richtig ab.

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