Der britische Prinz Andrew kommt aus den Negativschlagzeilen nicht raus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Richard Pohle/Pool The Times/AP/dpa)

Der britische Prinz Andrew (62) ist am Freitag erneut in die Negativ-Schlagzeilen geraten.

Wie die Nachrichtenagentur PA meldete, fiel der Name des zweitältesten Sohns von Königin Elizabeth II. (95) bei einem Gerichtsverfahren am Londoner High Court im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Veruntreuung von umgerechnet rund 45 Millionen Euro durch einen türkischen Geschäftsmann.

Demnach sollen Andrew und seine Ex-Frau Sarah Ferguson auf Veranlassung des Geschäftsmanns hohe Summen aus dem Vermögen einer türkischen Millionärin erhalten haben. Die Frau war aus politischen Gründen aus ihrem Heimatland geflohen und hatte nach eigenen Angaben dem Geschäftsmann den Auftrag gegeben, ihr Geld in Sicherheit zu bringen. Nun klagt sie in London auf Rückgabe ihres Vermögens. Der beklagte Geschäftsmann streitet die Vorwürfe jedoch ab.

Eine Sprecherin Prinz Andrews lehnte es am Freitag unter Verweis auf das laufende Verfahren ab, den Fall zu kommentieren, wie PA meldete.

Prinz Andrew hatte am Montag einen ersten Schritt zurück in die Öffentlichkeit gewagt, nachdem er durch Missbrauchsvorwürfe in Verruf geraten war. Die inzwischen gebrechliche Queen hatte ihn ausgewählt, um sie zum Gedenkgottesdienst für ihren im vergangenen Jahr im Alter von 99 Jahren gestorbenen Mann Prinz Philip in die Westminster Abbey zu begleiten. Die Wahl hatte für große Aufregung gesorgt.

Erst Mitte Februar hatte Andrew mit einem wohl millionenschweren Vergleich eine Missbrauchsklage in den USA gegen sich abwenden können. Die Klägerin Virginia Giuffre hatte ihm vorgeworfen, sie als 17-Jährige mehrfach missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe zurück. Seine militärischen Dienstgrade und offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie hatte er aber bereits abgeben müssen.

Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten,

Von