Die US-Schauspielerin Olympia Dukakis, hier 2013, spielte in der Hollywood-Romantikkomödie «Mondsüchtig» an der Seite von Cher. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Nelson/EPA/dpa)

Die US-Schauspielerin und Oscar-Gewinnerin Olympia Dukakis («Mondsüchtig») ist am Samstag nach längerer Krankheit im Alter von 89 Jahren in New York City gestorben. Das berichteten übereinstimmend US-Medien.

Ihr Bruder Apollo Dukakis schrieb auf Facebook: «Nach vielen Monaten schwindender Gesundheit ist sie endlich in Frieden und vereint mit ihrem (2018 gestorbenen Mann) Louis (Zorich). Eine Todesursache wurde nicht genannt. Dukakis hinterlässt drei Kinder.

Dukakis wirkte in Dutzenden Filmen und TV-Serien mit, unter anderem in «Magnolien aus Stahl» (1989), «Kuck mal, wer da spricht» (1989, 1990, 1993), «Die nackte Kanone 33 1/3» (1994) und «Geliebte Aphrodite» (1995) von Woody Allen. Für ihre Rolle in der Hollywood-Romantikkomödie «Mondsüchtig» von Norman Jewison, in der sie die Mutter von Cher spielt, wurde sie 1988 mit dem Oscar für die beste Nebendarstellerin geehrt – wie auch Cher als beste Hauptdarstellerin. Zudem erhielt Dukakis für diese Rolle einen Golden Globe. Dieser Erfolg machte Dukakis zu einer der führenden Charakterdarstellerinnen in Hollywood.

Bei ihrer Oscar-Dankesrede 1988 warb Dukakis für ihren Cousin Michael Dukakis, dem Präsidentschaftskandidaten der Demokraten: «Ok, Michael, auf geht’s!» – es nutzte nicht: er unterlag schließlich dem Republikaner George H. W. Bush. Zuletzt war sie in der Netflix-Miniserie «Stadtgeschichten» (2019) zu sehen. Darüber hinaus wirkte Dukakis in zahlreichen Theateraufführungen mit. Für ihre TV-Rollen wurde sie für einige Emmys nominiert. Cher würdigte Dukakis am Samstag in einem Tweet als «unglaubliche» Schauspielerin.

Geboren wurde Dukakis am 20. Juni 1931 in Lowell im US-Staat Massachusetts. Ihre Eltern stammten aus Griechenland. Nach ihrem Studium an der Boston University begann sie ihre Karriere als Theaterschauspielerin in New York City. Ihr Debüt gab sie 1962. Im selben Jahr heiratete sie den Schauspieler und Produzenten Louis Zorich. Ab Mitte der 60er Jahre trat sie dann auch in Filmen auf.

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